Nach der Pensionierung weiter arbeiten

Nach der Pensionierung weiterarbeiten

Arbeiten im Rentenalter

Viele Arbeitnehmer können die Zeit nach der Pensionierung kaum erwarten: Je früher desto besser, lautet das Motto. Anderen fällt es schwer, sich ein Leben ohne Arbeit vorzustellen und sie möchten nicht zu abrupt aus dem Erwerbsleben aussteigen. Sie versuchen, länger bei ihrem Arbeitgeber angestellt zu bleiben oder nehmen eine selbständige Tätigkeit auf. Wer länger als bis zur ordentlichen Pensionierung arbeitet, verbessert seine finanzielle Situation auf jeden Fall. Optimierungsmöglichkeiten gibt es viele. Wird die veränderte Vorsorgesituation aber nicht auf die aufgeschobene Pensionierung abgestimmt, verpufft ein Teil des Zusatzeinkommens in Form von unnötigen Steuern oder Rentenkürzungen.

Was passiert mit der Pensionskasse?

Wer nach dem ordentlichen Rentenalter noch erwerbstätig bleibt, kann bei Einwilligung des Arbeitgebers die Pensionskasse weiterführen. Dies kann in Bezug auf die Steuern sinnvoll sein, weil sonst das Erwerbseinkommen und die Pensionskassenrente vollständig als Einkommen versteuert werden müssen. Dies hätte eine deutlich erhöhte Steuerprogression zur Folge. Trotzdem ist die Weiterführung der Pensionskasse nicht immer zu empfehlen: Teilweise müssen auch nach dem ordentlichen Pensionierungsalter Versicherungsbeiträge für Tod und Invalidität bezahlt werden, obwohl eine IV-Rente aus der zweiten Säule nur bis Alter 65 (Männer) oder Alter 64 (Frauen) ausbezahlt wird.

Die Höhe der Hinterbliebenenleistungen orientiert sich in der Regel am Sparguthaben. Wer die Pensionskasse weiterlaufen lässt und mit dem Gedanken spielt, später bei definitiver Erwerbsaufgabe die Rente zu beziehen, sollte sich genau über die Erhöhung des Umwandlungssatzes erkundigen: Der Umwandlungssatz sollte sich angemessen erhöhen, wenn die Rente erst ab einem späteren Zeitpunkt als bei ordentlicher Pensionierung ausbezahlt wird. Dies folgt daher, weil die Restlebenserwartung, und damit die Anzahl Jahre in denen die Pensionskasse eine Rente auszahlen muss, umso mehr sinkt, je länger jemand erwerbstätig bleibt.

Säule 3a

Wer sich entschliesst, die Pensionskasse weiterlaufen zu lassen, kann wie bis anhin in die Säule 3a einzahlen. Fünf Jahre nach dem Referenzalter ist aber definitiv Schluss. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen auch alle 3a-Konti bezogen sein. Ohne Pensionskassenanschluss ist der Einzahlungsbetrag in der Säule 3a auf maximal 20 Prozent des Erwerbseinkommens begrenzt. Bei Erwerbstätigkeit nach dem ordentlichen Pensionierungsalter sind Einzahlungen in die Säule 3a in den allermeisten Fällen empfehlenswert.

AHV

Die AHV kann um maximal fünf Jahre aufgeschoben werden. Unter normalen Umständen ist ein AHV-Aufschub eher nicht zu empfehlen. Lohnenswert ist ein Aufschub meist nur, wenn jemand mit einer überdurchschnittlichen Restlebenserwartung rechnet oder sich während des Aufschubs auf Grund der weiteren Erwerbstätigkeit in einer sehr hohen Steuerprogression befindet.

Je nach Ausgangslage gibt es weitere Massnahmen, welche abgeklärt werden sollten. Auch das Privatvermögen sollte beispielsweise auf die Weiterarbeit ausgerichtet werden.


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Fragen und Antworten

  1. Mein Mann wir mit 58 schon pensioniert wegen Konkurs. Er hat die Wahl für Rente und oder Kapitalbezug. Da er einen neuen Job hat, darf er auch die Gelder auf die neue Pensionskasse übertragen und weiterhin füllen bis 65. ich weiss nicht für welche Variante wir entscheiden sollen.

    1. Pauschal kann diese Frage nicht beantwortet werden. Wir empfehlen Ihnen, hier einen Experten zu konsultieren. Allenfalls kann Ihnen auch Ihre Bank oder die Pensionskasse selbst Unterstützung bieten. Achten Sie bei einem Experten aber auf seine Unabhängigkeit.

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