Exchange Traded Funds (ETFs)
Exchange Traded Funds sind die beste Alternative zu teuren aktiven Anlagefonds. Die Margen für Banken sind auf Grund der tiefen Gebühren deutlich tiefer als bei den meisten üblichen Bankprodukten.
Was sind Exchange Traded Funds?
Exchange Traded Funds sind Anlagefonds, die kostengünstig einen Index nachbilden. Das Ziel der Diversifikation erreichen sie genau so gut oder bei Wahl eines entsprechenden Indices sogar besser als aktive Anlagefonds. ETFs werden im Gegensatz zu üblichen Investmentfonds nicht aktiv von einem Fondsmanager verwaltet, sondern bilden passiv einen Index nach. Das Fondsvermögen wird nur dann neu strukturiert, wenn sich die Zusammensetzung des zugrunde liegenden Indices ändert. Dies ist dann der Fall, wenn die Gewichtung einzelner Unternehmen im Index angepasst wird.
Exchange Traded Funds sind sehr flexible, liquide und vor allem transparente Anlagefonds, die an der Börse kotiert und permanent gehandelt werden. Vielfach werden ETFs als Indexaktien bezeichnet, weil der Handel an der Börse sehr ähnlich organisiert ist wie bei Aktien. Leerverkäufe und Arbitrage sind mit ETFs ebenfalls möglich und Market Maker sind verpflichtet, laufend einen geregelten Markt sicherzustellen. Der Spread ist in der Regel tief, bei einzelnen Nischenprodukten kann er aber auch mehrere Prozente betragen. Wie herkömmliche Anlagefonds bilden ETFs Sondervermögen des Emittenten. Dadurch wird das von Anlegern in einen ETF investierte Kapital bei einer Zahlungsunfähigkeit der Depotbank gesondert betrachtet und ist bei einer Insolvenz geschützt.
Mit Exchange Traded Funds kann die zu Grunde liegende Benchmark nie übertroffen werden, weil kein aktives Stock picking betrieben wird. Wer glaubt, dass ein Fondsmanager trotz der höheren Gebühren einen Index durch Stock picking schlagen kann, sollte einen aktiven Fonds kaufen. Zu bedenken ist jedoch, dass nach Kosten nur rund jeder fünfte aller aktiven Fonds besser als der Index abschliesst.
Kosten und Gebühren von Exchange Traded Funds
Der Hauptvorteil von ETFs gegenüber aktiven Anlagefonds liegt in den tiefen Kosten. Die Verwaltungsgebühren von ETFs sind durchschnittlich nur rund 1/5 bis 1/3 so hoch wie bei herkömmlichen Anlagefonds. Die günstigsten ETFs kosten gerade mal 0.1% pro Jahr. Mehr als 0.8% p.a. kostet fast kein ETF. Einen Ausgabeaufschlag gibt es nicht. Beim Kauf und Verkauf kommen bei den meisten Schweizer Banken die Courtage -Sätze für Aktien zur Anwendung (auch bei Obligationen -ETFs). Die Gebühren sind hoch transparent: Weil genau ein Index abgebildet wird, können keine Gebühren versteckt werden.
Retrozessionen und Provisionen bei Exchange Traded Funds
Die geringen Gebühren sind der Grund, wieso Banken oder der provisionsorientierte Vertrieb nur wenig Freude an ETFs haben: Die Margen sind zu tief und die Kosten zu transparent. Retrozessionen werden keine oder nur sehr geringe bezahlt, weil die Einnahmen auf Grund der hohen Kostentransparenz zu gering sind. Die wenigsten Berater empfehlen ETFs aktiv in Kundengesprächen und die Werbeausgaben der Anbieter sind gering.
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